P1 2008 an der Ostsee - Warnemünde statt Travemünde
Moderator: Offshoreonly ORGA
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P1 2008 an der Ostsee - Warnemünde statt Travemünde
Warnemünde statt Travemünde: Powerboats drehen ab
Das Ostseebad ist aus dem Rennen: Die Macher der P1-WM-Serie kehren "mit Bedauern und Frust" Travemünde den Rücken. Ersatz ist in Sicht: Warnemünde geht mit starken Partnern an den Start.
Der Wassersport-Weltverband UIM stellt in der kommenden Woche den Rennkalender für 2008 ins World Wide Web. Nur: Auf der Powerboat-P1-Seite werden die PS-Fans vergeblich nach dem German Grand Prix in Travemünde suchen. Zwar hält Kurdirektor Uwe Kirchhoff den 4. bis 6. Juli als Termin immer noch frei, doch Organisator Mark Niemann winkt ab: "2008 wird es WM- Rennen an sechs Orten geben, Travemünde ist nicht dabei." Das habe der englische Veranstalter Powerboat P1 Management nach Verstreichen einer 60-Tage-Frist entschieden.
Die Niemann-Bilanz nach drei Jahren P1 in Travemünde: Investitionen von zwei Millionen Euro, TV-Berichte und Print-Reportagen in gut 70 Ländern sowie mehr als 300 000 Zuschauer, die dem Kurbad gute Umsätze in Hotellerie, Gastronomie und Handel bescherten. "Travemünde hat sich als Powerboat-Standort etabliert, darauf können wir stolz sein", sagt Niemann. Dennoch hake er das Kapitel jetzt ab - "mit Bedauern und Frust. Ich sehe hier keine Perspektive mehr, örtliche Politik und Kurbetrieb stehen nicht dahinter. Man wird sogar wie der letzte Idiot behandelt. Ich kann die Verärgerung eines jeden Veranstalters verstehen, der hier etwas auf die Beine stellen will." Hinzu komme noch das Thema Fahrverbot für Speedboote in der Lübecker Bucht. Das ließe sich zwar mit einer Ausnahmegenehmigung unmgehen, "doch das ist doch wie eine Herren-Abfahrt auf dem Bungsberg".
Aber: Auf einem internen Rennkalender ist ein Grand Prix in Deutschland immer noch vermerkt. Niemann hat dafür Rostock-Warnemünde im Visier. Erste Gespräche seien bereits geführt. Auch mit Thomas Wulf, Manager des zur Fünf-Sterne-Residenz Hohe Düne gehörenden Yachthafens (750 Liegeplätze) an der Warnow-Mündung. "Wir versprechen uns sehr viel davon, sind, wie auch andere Wirtschaftsunternehmen, sehr dafür. Das Powerboat-Rennen ist eine große Chance für Warnemünde, ein internationales Marketinggeschäft", erklärt Wulf. Doch es fehle noch an starken Partnern. Die Landesregierung und den Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern wisse er aber schon an seiner Seite. Jetzt gehe es um eine Kooperation mit der Hansestadt Rostock. Obwohl die zwei WM-Rennen für Ende Juli vorgemerkt sind, hat Wulf für 2008 aufgrund der Kürze der Zeit, "nur noch eine kleine Hoffnung".
Auch Niemann ("Da sind noch viele Fragezeichen") hält sich bedeckt, hat aber schon Vorzüge ausgemacht: "Die Liegeplatzmöglichkeiten und Hotel-Kapazitäten sind Klasse." Selbst den Time Trial hält er in der Warnow- Mündung für realisierbar.
Von Jens Kürbis , LN
http://www.ln-online.de/lokales/2273391
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Wo genau die Gründe für die Absage liegen weiß keiner genau ausser die Betzeiliten. Aber mit der restriktiven Powerboatpolitik in Travemünde finde ich diese Entscheidung toll. sollen die sich Ihren Kurort....... Ich hoffe daß auch viele freizeitskipper sich aus Travemünde zurückziehen und vielleicht nach Neustadt gehen oder eben dahin wo sie gern gesehen sind. Das ist in diesem Land die einzige Sprache die verstanden wird. Wenn das Geld ausgeht ist auf einmal alles möglich. In diesem Sinne tschüss Travemünde. Bisher sind wir immer mit 4-5 Leuten und ein zwei Booten von Kiel herüber gefahren. Dabei hat jeder 200 verfeiert und wir haben an der Aral noch 300-500 Liter Sprit genommen. Da können wir lieber 2008 unseren eigenen kleinen Beitrag Aufbau Ost leisten. Dort sind wir wenigstens gern gesehen.
Wir sehen uns in Warnemünde.
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Finde ich gut
es wird in Travemünde oft vergessen, dass nicht nur Kurgäste die Umsätze in den Hotels,Tankstellen und Restaurants machen. Doch bis die Entscheider der Powerboatfeindlichen Fraktion das erkannt haben müssen wohl leider wieder ein Paar Unternehmen in Travemünde Pleite machen.
Im Osten geht momentan einiges wesentlich lockerer!
Gruß
es wird in Travemünde oft vergessen, dass nicht nur Kurgäste die Umsätze in den Hotels,Tankstellen und Restaurants machen. Doch bis die Entscheider der Powerboatfeindlichen Fraktion das erkannt haben müssen wohl leider wieder ein Paar Unternehmen in Travemünde Pleite machen.
Im Osten geht momentan einiges wesentlich lockerer!
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SpEEd FrEaK! Über Alles!
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Jubel und Trauer nach dem Aus für die Powerboats
Lübeck - Endgültiges Aus für ein umstrittenes Massenspektakel: 2008 röhren keine Powerboats vor Travemünde (LN berichteten). Während die Travemünder Wirtschaft Trauer trägt, jubeln die Grünen.
"Wir bedauern diese Nachricht sehr", sagt Wolfgang Büchtmann, Vorsitzender der Wirtschaftsgemeinschaft Travemünde, "für uns waren die Powerboat-Rennen der Saisonauftakt." Bitter für Hoteliers und Gastronomen: Im nächsten Jahr fehlt auch die Sand World. Büchtmann: "Gleich zwei überregionale Highlights sind weg, und ein Ersatz ist nicht absehbar." Die örtliche Wirtschaft wisse derzeit überhaupt nicht, wie es im Veranstaltungskalender weitergehen soll.
Auch Stadtpräsident Peter Sünnenwold (CDU) bedauert das Aus für die Powerboats. "Die Veranstaltung war umstritten, aber sie war ein guter Werbeträger für die Hansestadt." Dabei tat sich Lübeck immer schwer mit der finanziellen Unterstützung des Renn-Zirkus. Von Anfang an lagen sich Verwaltung und die wechselnden Ausrichter wegen Gebühren und Zuschüssen in den Haaren. In diesem Jahr handelten Niemann und die Stadt ein kompliziertes Verrechnungsmodell aus, das prompt im Streit endete.
Im September erklärte Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU), dass die Auflage 2007 aus seiner Sicht die letzte gewesen sei. "Travemünde kann ohne das Ereignis gut leben, braucht aber ein neues Highlight", erklärte Halbedel gestern. Die Politiker hatten schon länger die Lust verloren, sich für das Rennen in die Bresche zu werfen. "Lübeck kann die Veranstaltung finanziell nicht unterstützen", sagt Michael Koch, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU, "das ist leider nicht zu ändern." Die Tourismusexperten der SPD fordern ausdrücklich, dass die PS-starken Boote verbannt werden.
Die Grünen haben die Veranstaltung stets abgelehnt. "Der PS-Wahn passt nicht mehr in die Zeiten des Klimawandels", sagt Karl-Heinz Haase, gesundheitspolitischer Sprecher der Partei: "Wir haben das Führungspersonal der Hansestadt seit Jahren darauf hingewiesen, dass vom Powerboat-Rennen eine fatale Signalwirkung ausgeht." Die Travemünder Politikerin Lieselotte von Holt bezweifelt wirtschaftliche Einbußen durch das Aus der Großveranstaltungen: "Die Tagesgäste brauchen das nicht." dor
http://www.ln-online.de/lokales/2274256
Lübeck - Endgültiges Aus für ein umstrittenes Massenspektakel: 2008 röhren keine Powerboats vor Travemünde (LN berichteten). Während die Travemünder Wirtschaft Trauer trägt, jubeln die Grünen.
"Wir bedauern diese Nachricht sehr", sagt Wolfgang Büchtmann, Vorsitzender der Wirtschaftsgemeinschaft Travemünde, "für uns waren die Powerboat-Rennen der Saisonauftakt." Bitter für Hoteliers und Gastronomen: Im nächsten Jahr fehlt auch die Sand World. Büchtmann: "Gleich zwei überregionale Highlights sind weg, und ein Ersatz ist nicht absehbar." Die örtliche Wirtschaft wisse derzeit überhaupt nicht, wie es im Veranstaltungskalender weitergehen soll.
Auch Stadtpräsident Peter Sünnenwold (CDU) bedauert das Aus für die Powerboats. "Die Veranstaltung war umstritten, aber sie war ein guter Werbeträger für die Hansestadt." Dabei tat sich Lübeck immer schwer mit der finanziellen Unterstützung des Renn-Zirkus. Von Anfang an lagen sich Verwaltung und die wechselnden Ausrichter wegen Gebühren und Zuschüssen in den Haaren. In diesem Jahr handelten Niemann und die Stadt ein kompliziertes Verrechnungsmodell aus, das prompt im Streit endete.
Im September erklärte Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU), dass die Auflage 2007 aus seiner Sicht die letzte gewesen sei. "Travemünde kann ohne das Ereignis gut leben, braucht aber ein neues Highlight", erklärte Halbedel gestern. Die Politiker hatten schon länger die Lust verloren, sich für das Rennen in die Bresche zu werfen. "Lübeck kann die Veranstaltung finanziell nicht unterstützen", sagt Michael Koch, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU, "das ist leider nicht zu ändern." Die Tourismusexperten der SPD fordern ausdrücklich, dass die PS-starken Boote verbannt werden.
Die Grünen haben die Veranstaltung stets abgelehnt. "Der PS-Wahn passt nicht mehr in die Zeiten des Klimawandels", sagt Karl-Heinz Haase, gesundheitspolitischer Sprecher der Partei: "Wir haben das Führungspersonal der Hansestadt seit Jahren darauf hingewiesen, dass vom Powerboat-Rennen eine fatale Signalwirkung ausgeht." Die Travemünder Politikerin Lieselotte von Holt bezweifelt wirtschaftliche Einbußen durch das Aus der Großveranstaltungen: "Die Tagesgäste brauchen das nicht." dor
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tja - da sollen sie die grünen dann mal was einfallen lassen.
wettstricken.....
sonnenblumenpflücken..... (wobei das pflanzenmord ist)
um die wette dumm gucken....(das sollten die ja draufhaben)
von den einnahmen dieser massenveranstalltungen können unter den zehn zuschauern ja tickets nach warnemünde verlost werden.
mit bahnfahrkarte, dann kommt der glückliche gewinner sowieso zu spät.
das passt voll ins program
teecee-o-six
www.sonic-boote.de
wettstricken.....
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Ohne Worte
Na , das haben die Grünen Weltverbesserer ja wieder sehr gut hinbekommen das ist natürlich der Klimatische Supergau wenn einige Motorboote 3 Tage auf der Ostsee im Kreis fahren. Das an diesem Event Hunderte Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen ist ja Egal. Wir Deutschen mit unserem riesigenen Land sind ja die Klimaretter und beeinflussen mit unseren Umweltschutz das gesamte Weltklima.Das zB. die Ostseefähren aufgrund des hohen Oelpreises wieder mit Rohöl fahren interessiert in Travemünde und der Lübecker Bucht auch keinen.Umweltschutz fängt ja bei den Bürgern an, denen kann man alle 3 -4 Jahre eine neue Euronorm aufbrummen damit unsere Automobilhersteller schön neue Autos verkaufen und die alten ? Die werden nicht zerlegt und rückgeführt wie einmal angedacht nein die werden schön exportiert und fahren in 300 Km weiter Richtung Osten Jahrelang weiter.
Toller Klimaschutz .
Ich komme mir langsam von dieser zweiseitigen Ökospinnerei verarscht vor.
Gruß Mik
Tipfehler sind Gewolllt.
Toller Klimaschutz .
Ich komme mir langsam von dieser zweiseitigen Ökospinnerei verarscht vor.
Gruß Mik
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